Die technischen Eigenschaften des Holz

DICHTE

Die Dichte der Hölzer hat einen entscheidenden Einfluß auf die Größe Ihrer Festigkeitswerte.
Unterschiedliche Dichte entsteht durch unterschiedliche Größen der Zellhohlräume
Je schwerer die Holzart ist, umso besser sind seine Festigkeitseigenschaften.
Daher sind dichtere Laubhölzer in der Regel auch fester als Nadelhölzer.

FESTIGKEIT

  • Ist der Widerstand, den das Holz verschiedenen Kräften entgegensetzt.
  • Die Festigkeit wird beeinflusst durch das Gefüge des Holzes, die Holzfeuchtigkeit und die Dichte.
  • Sie wird unterschieden nach :

ZUG – UND ZERREISSFESTIGKEI

ist der Widerstand des Holzes gegen das Zerreißen seiner Fasern. Die Kraft wirkt längs oder quer zur Faserrichtung.

DRUCKFESTIGKEIT

ist der Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken, Zerquetschen oder Stauchen der Fasern. Die Kraft wirkt längs oder quer zur Faserrichtung.

KNICKFESTIGKEIT

heißt der Widerstand des Holzes gegen seitliches Ausknicken(Biegen) infolge von Druckeinwirkung.

BIEGEFESTIGKEIT

ist der Widerstand des Holzes gegen Durchbiegung und Zerbrechen in Abhängigkeit von Faserverlauf, Rohdichte, Elastizität und Querschnitt des Holzteils.

SCHERFESTIGKEIT

nennt man den Widerstand, den das Holz dem Abschieben bzw. Abscheren von Teilen entgegensetzt.
Scherbeanspruchungen treten auf bei Holzverbindungen mit Nägel oder mit Schrauben, bei Zinken – und Schwalbenschwanzverbindungen.

SPALTFESTIGKEIT

ist der Widerstand des Holzes gegen das Auftrennen (Spalten) in Faserrichtung abhängig von Härte, Holzfeuchte und Faserverlauf.

DREHFESTIGKEIT

(Torsionsfestigkeit) heißt der Widerstand des Holzes gegen das Abdrehen in der Längsachse (in Faserrichtung)

HÄRTE

Die Härte eines Holzes bestimmt den Widerstand, den es gegen Eindringen fremder Körper setzt.
Je dichter ein Holz ist, desto härter ist es.

ELASTIZITÄT

Elastisch sind Holzarten, die eine durch Belastung entstandene Verformung nicht beibehalten, sondern von
selbst wieder die ursprüngliche Form annehmen. Besonders elastisch sind Hölzer mit langen Fasern. z.B. Esche

BIEGSAMKEIT

Biegsam sind Hölzer, die sich unter Belastung durchbiegen und diese Form auch behalten.
Es sind in der Regel kurzfasrige Holzarten.
Bei hoher Feuchtigkeit und Temperatur werden die Holzteile verform.
Die weich gewordenen Faserverbände verschieben sich und bleiben nach dem Erkalten und Trocknen in der
neuen Form z.B. Buche, Ahorn