Holztrocknung

  • Eigenschaften des Holzes hängen eng mit dem Trocknungsprozess zusammen
  • Trocknen heißt : Der Wassergehalt des Holzes wird allmählich von der Luft aufgenommen (Luft muss aber in der Lage sein die Feuchtigkeit aufzunehmen)
  • Die Eigenschaft Feuchtigkeit aufzunehmen heißt Hygroskopie
  • Bei 100 % Luftfeuchtigkeit kann die Luft keine Feuchte mehr aufnehmen, es findet also keine Trocknung mehr statt, das Holz würde feuchter werden
  • Holz passt sich also an seine Umgebung an
  • In feuchter Umgebung wird trockenes Holz Feuchtigkeit aufnehmen und quellen
  • In trockener Umgebung wird Feuchtigkeit entzogen – Holz schwindet
  • Holz und Luft sind also beide hygrokopisch
  • Frisch gefälltes Holz hat je nach Art des Holzes einen Wassergehalt von mehr als 50 %
  • (leichtes Holz z.B. Pappel hat mehr Wasser, Eiche weniger)
  • Aufgabe der Holztrocknung ist, das Holz in einen Zustand zu bringen, der möglichst genau dem Klima entspricht, in dem das fertige Erzeugnis eingesetzt wird
  • Dies ist die Voraussetzung dass das Möbelstück sich in seinen Maßen nicht verändert
  • Holz darf erst bei etwa 10 % Holzfeuchte zur Möbelverarbeitung verwendet werden
  • In der Praxis wird das Holz vom Sägewerk mit einer Feuchte von 18-20 % geliefert
  • In Trockenkammern und speziellen Verfahrenstechniken wird es auf 10 % gebracht