Eigenschaften des Holzes hängen eng mit dem Trocknungsprozess zusammen
Trocknen heißt : Der Wassergehalt des Holzes wird allmählich von der Luft aufgenommen (Luft muss aber in der Lage sein die Feuchtigkeit aufzunehmen)
Die Eigenschaft Feuchtigkeit aufzunehmen heißt Hygroskopie
Bei 100 % Luftfeuchtigkeit kann die Luft keine Feuchte mehr aufnehmen, es findet also keine Trocknung mehr statt, das Holz würde feuchter werden
Holz passt sich also an seine Umgebung an
In feuchter Umgebung wird trockenes Holz Feuchtigkeit aufnehmen und quellen
In trockener Umgebung wird Feuchtigkeit entzogen – Holz schwindet
Holz und Luft sind also beide hygrokopisch
Frisch gefälltes Holz hat je nach Art des Holzes einen Wassergehalt von mehr als 50 %
(leichtes Holz z.B. Pappel hat mehr Wasser, Eiche weniger)
Aufgabe der Holztrocknung ist, das Holz in einen Zustand zu bringen, der möglichst genau dem Klima entspricht, in dem das fertige Erzeugnis eingesetzt wird
Dies ist die Voraussetzung dass das Möbelstück sich in seinen Maßen nicht verändert
Holz darf erst bei etwa 10 % Holzfeuchte zur Möbelverarbeitung verwendet werden
In der Praxis wird das Holz vom Sägewerk mit einer Feuchte von 18-20 % geliefert
In Trockenkammern und speziellen Verfahrenstechniken wird es auf 10 % gebracht